Workshop Wassergewöhnung
Badewannen-Ungeheuer haben keine Angst vorm Wasser
– Trainer ergründeten die Geheimnisse einer erfolgreichen Wassergewöhnung
Viel Spaß und kleine Erfolgserlebnisse sind das Geheimnis einer erfolgreichen Wassergewöhnung. Klingt einfach. Ist in der Praxis des Schwimmen-Lernens aber nicht ganz so einfach. Das wissen erfahrene Trainer aus langjähriger Erfahrung und junge Übungsleiter aus leitvollem Erleben. Oft fällt es Schwimmanfängern schwer, mit dem Kopf unter Wasser zu sein – einer Grundvoraussetzung fürs Schwimmen.
28 Schwimmtrainer und Übungsleiter waren am vergangenen Sonntag zum Workshop „Anfängerschwimmen von der Wassergewöhnung zur Wassersicherheit“ ins Hauptbad gekommen. Der PSV-Vorstand hatte eingeladen und für seine Profis am und im Schwimmbecken zwei Profis in Sachen „Schwimmen lernen“ angeheuert: Raphaela Tewes und Tugba Demirkol.
„Die beiden versorgen unsere Übungsleiter mit vielen neuen Spielideen für das Anfängerschwimmen“, freute sich Gundula Koch, stellvertretende Abteilungsleiterin und Mitorganisatorin, in der Mittagspause.
Eine dieser Spielideen heißt „Das Badewannen-Ungeheuer“: Der Übungsleiter hält gemeinsam mit anderen Schwimmanfängern einen Hula-Hoop-Reifen flach auf dem Wasser. Der Reifen soll das Abflussrohr der Badewanne sein. Das Badewannen-Ungeheuer, ein Schwimmanfängerkind, taucht aus der Tiefe durch das Abflussrohr, dem Hula-Hoop-Reifen, auf und erschrickt durch einen lauten Schrei und Fratzen schneiden die anderen.
Wer hat keinen Spaß dabei, anderen einmal einen gehörigen Schrecken einzujagen. Den Trainern und Übungsleitern machte die praktische Umsetzung der Spielidee im Schwimmbecken sichtlich Spaß. Und dass bei dieser Übung auch noch ganz nebenbei ein kleines Erfolgserlebnis für die Schwimmanfänger herausspringen wird, weil ein Badewannenungeheuer keine Angst vorm Tauchen hat, bezweifelte am Ende niemand.