125. Deutsche Meisterschaften

Wie cool ist das denn! Drei PSV-Schwimmer fahren zur WM nach Barcelona

Das hat’s noch nicht gegeben! Drei PSV-Schwimmer holten vier Deutsche Meistertitel und fahren zur WM nach Barcelona: Isabelle Härle, Hendrik Feldwehr und Christian vom Lehn. Bei den diesjährigen 125. Deutsche Meisterschaften im Schwimmen vom 25. bis zum 28. April 2013 in Berlin war die Startgemeinschaft Essen so erfolgreich wie nie zuvor. Die SGE holte 12 Titel. Mit im 27köpfigen Aufgebot der Startgemeinschaft waren neun PSVler.

Feldwehr im Wettkampf

Hendrik Feldwehr (vorn) ließ in diesem Jahr die Konkurrenz hinter sich

Hendrik Feldwehr durfte bei den Deutschen Meisterschaften 2012 nur zuschauen. Er hatte sich damals eine schwere Verletzung zugezogen. In diesem Jahr konnte er „wieder angreifen“, holte souverän Gold über die 50m- und 100m Brust-Strecke und unterbot jeweils die WM-Norm. „Ein optimales Ergebnis für mich“, zog der Doppel-Meister zufrieden Bilanz. Über die 50m-Brust-Distanz blieb er mit 27,47 Sekunden locker unter der WM-Norm (28,00 Sekunden). Über die 100m-Brust-Strecke schwamm Hendrik Feldwehr 1:00,30 und blieb damit auch unter der WM-Norm von 1:00,86 Minuten. Neben den beiden Einzeltiteln war der Spezialist im Brustsprint am Staffeltitel über 4x100m Lagen gemeinsam mit Thomas Rueter, Ensar Hajder und Jan-David Schepers beteiligt.

Isballe Härle gegen die Konkurrenz

Isabelle Härle setzte sich gegen ihre Konkurrentinnen durch (vorn)

Spannend machte es Vereinskameradin Isabelle Härle in der Konkurrenz um den Meistertitel und die WM-Startplätze über die 800m-Freistil-Strecke. Isabelle Härle lieferte sich mit Leonie Antonia Beck (SV Würzburg 05) und Sarah Köhler (SG Frankfurt) über die gesamte Distanz ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Letztlich holte sie sich die Deutsche Meisterschaft und einen Platz im Deutschen WM-Aufgebot. Beinahe wäre es dazu allerdings nicht gekommen. Während der ersten Hälfte (400m) ließ sie das Tempo von den Konkurrentinnen machen. Beck und Köhler schienen das Rennen allerdings zu vertrödeln. Daraufhin ergriff Isabelle Härle die Initiative und zog das Tempo an, was sich am Ende als kluge Entscheidung herausstellte. Am Ende schlug sie in 8:32,23 Minuten als erste an, Köhler einen Hauch später in 8:32,80 Minuten. Beide Schwimmerinnen hatten die WM-Richtzeit von 8:34,33 Minuten klar unterboten. Die PSV-Schwimmerin hatte sich schon beim Freiwasser-Weltcup in Mexico ein Ticket nach Barcelona gelöst.

Christian vom Lehn nach dem Wettkampf

Mit Ticket nach Barcelona in der Hand fiel das Lächeln nicht schwer – Christian vom Lehn

Der Dritte im Meisterbund der PSVler ist Christian vom Lehn. Bereits im Vorlauf über die 200m Brust hatte er in 2:11,05 Minuten für die Vorlaufbestzeit gesorgt und war bereits unter der Finalnorm von 2:12,75 geblieben. Konkurrent Marco Koch (Darmstadt) – nur 5/10 langsamer im Ziel – hätte auch locker die WM-Richtzeit geschafft, wurde aber disqualifiziert. Für Christian vom Lehn bedeutete dies: kein Duelle mit Koch, stattdessen ein einsames Rennen gegen die Uhr. Über die 200m Brust schwamm er in 2:08,81 Minuten nicht nur zum Titel und locker unter die WM-Norm von 2:12,78 Minuten. Er sorgte damit auch für die bisher zweitschnellste Zeit des Jahres weltweit. Nur der Russe Viacheslav Sinkevich war bisher schneller. „Ich wusste, dass ich mich steigern konnte, aber gleich um 3 Sekunden …“, kommentierte Christian vom Lehn seine Weltklasseleistung.

SGE-Nachwuchstalente

SGE-Nachwuchs: Schepers, Wierling, Rueter, Hajder

Auch der PSV-Nachwuchs zeigte starke Leistungen: Damian Wierling holte mit der 4x200m Freistilstaffel gemeinsam mit Marius Kusch, Steffen Hillmer und Ensar Hajder Gold und erfüllte die Norm für die Jugend-EM.

Die Deutschen Meisterschaften 2013 im Schwimmen waren eine Demonstration der Stärke der SG Essen und neun Athleten des PSV waren daran beteiligt. Im Sommer geht es zur Schwimm-WM nach Barcelona und drei PSV-Schwimmer werden dabei sein.

 


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